Ensemble KRUNK

Beschreibung:

KRUNK- Kranich
„Krunk, hast du keine Nachricht aus unserem Land?
Magst wohlbehalten die Heimat erreichen,
und mir Nachricht bringen aus unserem Land.“

Das sind Textzeilen aus dem bekanntesten Lied der Armenier „Krunk“ von Vardapet Komitas. Aber nicht nur für die Armenier ist der Kranich ein Tier von starker Symbolkraft. Auch in anderen Kulturen treten Kraniche als Künder des Frühlings, der Liebe und Lebensfreude, aber auch als Mahnung gegen Krieg, Entfremdung und Entzweiung auf. In Japan ist der Kranich ein Symbol des Glücks der Langlebigkeit. Das Ensemble KRUNK widmet sich der verschiedenen Musiken der Länder , aus denen seine Musiker stammen:

Anna, aus Georgien (armenische Großeltern, im russisch dominierten Georgien aufgewachsen, jetzt Deutschland),
Hovhannes Margaryan aus Armenien ,
Sonja, Simon aus Deutschland, europäisch geprägt.
Armenische Sakralmusik trifft auf deutsche mittelalterliche Kirchenmusik, georgische Kriegstänze stehen spanischen Pilgerliedern gegenüber. Volksmusik aus dem armenischen und georgischen Kulturkreis wird neu arrangiert und umkomponiert und in das multikulturelle Deutschland des 21.Jahrhunderts gebracht, modern und traditionell zugleich, irgendwie fremd, aber auch seltsam vertraut.
Dies alles mit einem spannenden Miteinander von Volksmusikinstrumenten aus Armenien und Georgien (Duduk, Zurna) , dem persischen und arabischen Kulturraum (Darbuka, Riq, Rahmentrommel, Santur, Tar, Oud, Robab, Dotar, Tambur, Bağlama ) und 2 gänzlich der westeuropäischen Klassischen Musik zugehörigen Instrumenten: dem Violoncello und dem Klavier. So ist schon die Instrumentierung sinnbildlich für die Idee der Musik von KRUNK: ein Miteinander von Kulturen, wo es bis jetzt nur ein Nebeneinander gegeben hat.
Ein Verstehen und ein Inspirieren, Traditionen nicht vergessen, aber auch nicht in ihnen erstarren.
Die Musik von KRUNK ist sowohl gelebte Erinnerung an eine frühere Heimat als auch das Erleben von Veränderung und Bereicherung der eigenen Kultur durch andere.
***
Aus einem gemeinsamen Konzertprogramm der Pianistin und Komponistin Anna Seropian und der Cellistin Sonja Asselhofen mit Originalkompositionen und Transkriptionen armenischer Komponisten für Violoncello & Klavier und einigen Eigenkompositionen von Anna, entstand die Neugier auf „mehr“ und gleichzeitig der Wusch, diese Musik weniger „klassisch“ und in Verbindung mit originalen Volksmusikinstrumenten erklingen zu lassen. Und doch sollte in Klangbild und Repertoire auch die Geschichte der Protagonisten und ihrer Instrumente erkennbar bleiben, so die Entscheidung, auch Werke aus westeurop. Mittelalter und Rennaissance mit ins Programm zu nehmen. Wunsch war es, die verbindenden Elemente der verschiedenen Kulturen aufzuzeigen und die auf den ersten Blick fremde und für das Instrumentarium scheinbar ungeeignete Musik umzusetzen und ihr ein eigenes Gesicht zu geben. So kam es 2018 zur Ensemblegründung von „Krunk“ und ihrer bisherigen Konzerttätigkeit im Raum Düsseldorf.
***
Seit seiner Gründung führt das Ensemble KRUNK aktive Konzerttätigkeit. Es wird regelmäßig zu verschiedenen Konzertveranstaltungen und Festivals, unter anderem in der Tonhalle Düsseldorf eingeladen.
Besonders starke Interesse des jungen Publikums erweckt das neue Projekt des Ensemble in Zusammenarbeit mit dem Hip-Hop Tänzer Ray Zachrei.

Besetzung: Ensemble

Instrumente: Kaukasische Holzblasinstrumente (Duduk), Folksgesang, Klavier, Violoncello, Percussions

Genre: Kunstmusik, Weltmusik

Eigene Arrangements in Mix von Klassik und Jazzstil. Originalfolksmusik

Veranstaltungen: Kinderkonzert, Konzert, Open-Air

Musikalische Einflüssen: Europa

Kaukasus ( Armenien, Georgien) und europäischer Renaissance

Orte: Außerhalb NRW, Niederrhein (Mönchengladbach/Neuss/Duisburg), Rheinschiene (Düsseldorf/Köln/Bonn), Ruhrgebiet

KontaktDaten