Datum: 20 Dezember, 2024

Kategorie: Neuigkeiten


Am 30. November lud der Landesmusikrat NRW zum 7. Netzwerktreffen, das im Zeichen der kulturellen und inklusiven Vielfalt stand. Die offene Veranstaltung im Julius-Leber-Haus in Essen richtete sich an geflüchtete Musiker:innen, Musikinteressierte und alle, die sich für die verbindende Kraft der Musik begeistern. In unserer letzten Podcastfolge für 2024 berichten wir über inspirierende Begegnungen und die Möglichkeit, Teil eines lebendigen Netzwerks zu werden.

Audio Podcast: Tuba Tunçak in Zusammenarbeit mit Navid Heimbach

Musik kennt keine Grenzen – und Netzwerke schaffen Möglichkeiten. Unter diesem Geist stand das 7. Netzwerktreffen für kulturelle und inklusive Vielfalt in der Musik des Landesmusikrat NRW. Unter der Moderation von Tuba Tunçak begann der Tag mit einer herzlichen Begrüßung aller Teilnehmenden. Danach richtete sie den Fokus auf die Hauptthemen des Treffens: kulturelle Vielfalt, Inklusion und die Vernetzung von Musiker:innen und Institutionen.

Vielfalt auf der Bühne

Das generationenübergreifende Programm war geprägt von musikalischen Darbietungen, die die kulturelle Vielfalt Nordrhein-Westfalens widerspiegelten. Künstler:innen wie Mohammad Khaled mit den Teilnehmenden des Projektes  Ugarit sowie dem Kinderprojekt aus dem Übehaus Kray, die Flamenco-Tänzerin Katarina Giannakopoulou, das ukrainische Trio Religimuz und die persische Setar-Spielerin Elham Kazemi brachten Klänge und Geschichten aus aller Welt mit. Ergänzt wurde dies durch den Chor Ton-Art aus Düsseldorf und den Jugendchor Farbmusik aus Bochum, Leylas Freunde sowie den spontanen Auftritt von Arash Adelpoor mit Sepideh Ebrahimi, die die verbindende Kraft von Gemeinschaft und Musik eindrucksvoll darstellten.

Impulse für Vernetzung und Inklusion

Neben musikalischen Beiträgen gab es spannende Gespräche und Interviews, etwa mit Prof. Dr. Lesley Olson vom Übehaus Kray und Irmgard Merkt, emeritierter Professorin für Musikerziehung und Mitglied des Vereins Gesamtkunstwerk e.V.. Sie betonten, wie wichtig Inklusion, Teilhabemöglichkeiten und kulturelle Bildung für ein lebendiges Musikleben und für jeden Menschen in der Gesellschaft sind. Miriam Witteborg vom Bahnhof Langendreer teilte wertvolle Einblicke in die transkulturelle Arbeit ihres Veranstaltungsorts. Sie verwies dabei auf das Festival Ruhr International, ein interkulturelles Festival, das in zwei Jahren wieder stattfinden wird.

„Vernetzung ist das A und O. Alleine kommt man nicht weiter.“ – Katerina Giannakopoulou

,,Vernetzung ist sehr wichtig, um ein Bild vom Stadtteil zu bekommen.“ – Prof. Dr. Lesley Olson, das Übehaus Kray

Highlight: Jam-Session zum Abschluss

Zum krönenden Abschluss des Treffens kamen alle Musiker:innen für eine mitreißende Jam-Session auf die Bühne. Begleitet von „Leylas Freunde“ vereinten sich die unterschiedlichen Klänge zu einem gemeinsamen Erlebnis – ein Sinnbild für das Ziel des Netzwerktreffens: Vielfalt durch Zusammenarbeit zu stärken.